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Führungswechsel in Eschenbruch: Ein Rückblick auf Jahrzehnte erfolgreicher Führung in der Freiwilligen Feuerwehr

In den kleinen dörflichen Gemeinden wie Eschenbruch sind es auch oft die unscheinbaren Helden, die einen Teil des Herzstücks der Gemeinschaft bilden. In diesem Sinne ist es kaum zu überschätzen, welche Auswirkungen auch die Führungskräfte einer Freiwilligen Feuerwehr auf das Leben und die Sicherheit einer Gemeinde haben können. Sie agieren die meiste Zeit im Hintergrund, aber am Ende zahlt diese Arbeit immer auf dasselbe Ziel ein: Dem Schutze unserer Bevölkerung.

Dahinter steht eine starke Mannschaft, die jederzeit bereit ist, ihr eigenes Leben für diese Gemeinschaft aufs Spiel zu setzen. Wie gut, dass solche Situationen hier im idyllischen Eschenbruch nicht oft vorkommen, auch wenn die Anforderungen und die Gefahren zunehmend und spürbar größer werden: Unwetter, Hitzewellen, Hochwasser…der Klimawandel lässt grüßen. Mal ganz zu schweigen von immer komplexer werdenden Bedrohungslagen im Bereich der Brandbekämpfung und der technischen Hilfe.

Umso wichtiger ist es, dass es trotz solcher Umstände diese engagierten Menschen bei uns gibt. Dafür kann und muss man unendlich dankbar sein!

Für fast drei Jahrzehnte war Jörg Wallbaum das Gesicht und die treibende Kraft hinter der freiwilligen Feuerwehr unseres Dorfes. Als Gruppenführer hat er nicht nur die Verantwortung für die Mannschaft übernommen, sondern auch einen beachtlichen Teil seiner Freizeit der Sicherheit und dem Wohl seiner Nachbarn verschrieben. Freiwillige Feuerwehr bedeutet Ehrenamt und Ehrenamt bedeutet Freizeit. Es ist eine pflichterfüllende Aufgabe neben Familie, Beruf und anderen Freizeitbeschäftigungen.

Mit Jörg an der Spitze hat sich die Löschgruppe Eschenbruch zu einer modernen, professionell ausgestatteten und schlagkräftigen Feuerwehr entwickelt. 19 Aktive zählt die Löschgruppe Eschenbruch zum Anfang des Jahres 2024. So viele, wie nie zuvor.

Jörg hat sich in dieser Rolle immer wohlwollend gekümmert, verantwortungsvoll und besonnen. Immer ein offenes Ohr und zur Stelle, wenn es erforderlich war.
Ob der junge Nachwuchs in den Startlöchern oder die wohlverdienten Ruheständler in der Alters- und Ehrenabteilung: Niemand dürfte sich beschweren können, dass es nicht ausreichend Beachtung und Anerkennung gab.

Auch die Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr der Nachbargemeinschaft Bad Pyrmont-Hagen wurde zu Beginn seiner Amtszeit ins Leben gerufen und darf heute auf 25 Jahre der Unterstützung und Freundschaft zurückblicken. Eine weitere, wichtige Stütze für unsere Sicherheit, die auf dem Fundament guter Führung aufgebaut und stets von beiden Seiten gepflegt wurde. Und weiterhin gepflegt wird.

Mehr als die Hälfte dieser beeindruckenden 27 Jahre aus Jörgs Amtszeit stand Jürgen Licht als stellvertretender Löschgruppenführer an seiner Seite und hat sich ebenso engagiert für die Mannschaft und das Wohl der Gemeinschaft eingebracht.
Jürgen trat 1999 in die Löschgruppe ein und wurde keine sieben Jahre später zum stellvertretenden Gruppenführer ernannt. Sein besonderes Augenmerk galt der Ausbildung und so hat auch er maßgeblich dazu beigetragen, dass die Löschgruppe Eschenbruch heute dort steht, wo sie steht.
Jürgen gab sein Amt als stellvertretender Löschgruppenführer Anfang 2023 nach gut 17 Jahren ab und ist der Löschgruppe weiterhin als engagiertes Mitglied der aktiven Einsatzabteilung treu geblieben.

Als Jörg Anfang dieses Jahres auf der Jahreshauptversammlung der Löschgruppe nochmal offiziell als Löschgruppenführer verabschiedet wurde, wurde er gefragt, warum er denn gerade jetzt geht. Jetzt, wo doch alles so gut läuft und auch das neue Gerätehaus gerade gebaut wird, welches noch im Sommer 2024 eingeweiht werden soll.

Jörg tat sich nicht schwer, darauf eine Antwort zu finden, die er zufrieden und zuversichtlich zum Ausdruck brachte

„Man sollte gehen, wenn es am Schönsten ist“.

In der Tat kein abwegiges Argument, betrachtet man die aktuelle Situation der Löschgruppe Eschenbruch. Und natürlich ist auch Jörg weiterhin Mitglied der aktiven Einsatzabteilung. Alles hat seine Zeit, aber wenn die Leidenschaft bleibt, dann auch das Engagement und vor allem die Kameradschaft.

Das gilt auch für die Nachfolge von Jörg und Jürgen, die lange geplant und gut vorbereitet wurde. Keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit, in der es immer schwieriger wird, Funktionen mit Verantwortung und hohem Zeitaufwand im Umfeld des Ehrenamtes zu besetzen.

Die Nachfolge von Jörg Wallbaum hat nun Jens Kaufeld (40) angetreten. Jens ist seit 1999 in der Löschgruppe Eschenbruch aktiv und hatte bereits im Letzten Jahr von Jürgen das Amt des stellvertretenden Löschgruppenführers übernommen.

Ganz neu in der Führungsriege ist Stefan Schäfer (40) als stellvertretender Löschgruppenführer, der ebenfalls im Alter von 16 Jahren nur ein Jahr später der Löschgruppe Eschenbruch beigetreten war.

Die Fußstampfen sind groß. Aber was gibt es Schöneres als in große Fußstampfen zu treten, wenn es die Arbeit am Ende wirklich wert ist und der Weg in die Zukunft so gut vorbereitet wurde, wie von Jörg, Jürgen und einer starken Mannschaft!?

In diesem Sinne: Danke, Jörg und Jürgen! Danke, Löschgruppe Eschenbruch! 😊

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